Als Studentin kenne ich mich mit einem eher mau gefüllten Geldbeutel sehr gut aus. Daher weiß ich auch, dass eine rund um gesunde Ernährung echt ins Geld gehen kann. Insbesondere, wenn man eine kleine Naschkatze ist, so wie ich und gerne backt. Denn Reismehl, Datteln und Kokosöl haben es preislich ganz schön in sich. Aus diesem Grund musste ich mir überlegen, wie ich es anstellen kann, regelmäßig gesunde Lebensmittel zu kaufen, ohne mein gesamtes Geld dafür auf den Kopf zu hauen. Herausgekommen sind meine 8 Tipps, die ich heute mit euch teilen möchte.
Meine Tipps & Tricks um Geld zu sparen und trotzdem gesund zu leben
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Bewusst einkaufen
Ich habe festgestellt, sich die Frage zu stellen, ob man etwas wirklich braucht, macht nicht nur beim Klamottenshoppen Sinn, sondern auch bei Lebensmitteln. Der wohl größte Fehler beim Einkaufen liegt darin, hungrig den Supermarkt zu betreten. Denn dann habe ich Appetit auf einfach alles und in riesigen Mengen. Also erledige ich lieber wohl gesättigt den Wocheneinkauf. Das führt auch direkt zum nächsten Tipp: Möglichst nur ein großer Einkauf in der Woche. Eine Ausnahme gilt selbstverständlich, wenn ihr etwas vergessen habt. Ich serviere auch keinen Nusskuchen ohne Nüsse, nur weil ich die nicht mitgenommen habe. Grundsätzlich solltet ihr aber wirklich nur einmal einkaufen gehen, denn bei vielen kleinen (spontan-) Einkäufen verliert man schnell den Überblick und die vielen kleinen Beträge sehen zudem weniger schlimm aus, als eine große Summe. Auch ist es wichtig, sich vorher zu überlegen, was ihr kaufen möchtet. Ein Wochenplan, bei dem man sich überlegt, was in der kommenden Woche auf dem Tisch landen soll, kann helfen, wirklich nur das einzukaufen, was man auch braucht.
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Weniger wegwerfen
Eine logische Konsequenz ist, wenn man nur kauft was man braucht, dass man weniger wegwerfen muss, weil es verdorben ist. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass wir viel zu viele Lebensmittel wegwerfen. Verlasst euch nicht blind auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern seht euch die Lebensmittel genau an, riecht, probiert und entscheidet für jeden Einzelfall, ob man das Produkt noch essen kann, oder lieber nicht. Ich finde, dass man gerade bei Fleisch und Fisch die Pflicht hat, verantwortungsbewusst damit umzugehen, schließlich ist ein Tier dafür gestorben. Habt ihr doch mal, zum Beispiel im Obstregal, zu großzügig zugegriffen, solltet ihr immer den Gefrierschrank im Hinterkopf haben. Anstatt die Johannisbeeren verschimmeln zu lassen, weil ich doch keine Zeit zum Backen hatte, frieren ich sie einfach ein und kann sie bei Bedarf wieder auftauen und verarbeiten.
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Das Internet
Onlineshopping funktioniert auch für Lebensmittel. Einige Produkte, wie Kokosöl, Ahornsirup, Kokosblütenzucker, roher Kakao, Reismehl und Kakaonibs, beziehe ich aus dem Internet. Dort kann man, anders als im Supermarkt, zwischen verschiedenen Anbietern vergleichen und häufig auch größere Mengen bestellen, wodurch der Preis niedriger wird.
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Große Mengen
Haferflocken, Mehl und Kakao lassen sich gut einlagern und in großen Portionen einkaufen. Wie schon gesagt, je größer die Menge, desto kleiner der Preis. Das lohnt sich für Lebensmittel, die lange haltbar sind.
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Abends einkaufen
In vielen Supermärkten fällt am Abend der Preis für leicht verderbliche Lebensmittel. Zugegeben, es ist mir schon häufig passiert, dass ich kaum Obst oder Gemüse bekommen habe, weil schon alles ausverkauft war. Trotzdem konnte ich genauso oft echte Schnäppchen ergattern, bei Erdbeeren und Co.
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Nur am Wochenende backen
Backen geht ganz besonders ins Geld – leider, leider. Die Alternativprodukte für Weizenmehl und Industriezucker haben es preislich echt in sich. Daher mein Tipp: Weniger backen. Das ist kein revolutionärer Gedanke, doch es funktioniert. Ich würde vorschlagen, nur zu besonderen Anlässen und maximal einmal in der Woche (z.B. sonntags) den Rührlöffel zu schwingen.
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Saisonal einkaufen und essen
Müssen die Heidelbeeren erst aus der Ferne hergeflogen werden, merkt man das am Preis. Heimisches Obst aus der Region ist dagegen deutlich günstiger, wenn auch nicht über das ganze Jahr verfügbar. Die Natur hat uns jedoch einen ausgewogenen Ernährungsplan vorgegeben, an den wir uns nur halten müssen, auch, um den Geldbeutel zu schonen. Welches Obst und Gemüse wann Saison hat, seht ihr auf den Saisonkalendern, die ihr euch das PDF ganz einfach abspeichern oder ausdrucken könnt.
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Nicht jeden Trend mitmachen
Vor ein paar Monaten waren sie der Food-Trend überhaupt und ich habe mich gefragt, wie man ohne sie überleben konnte: Superfoods! Chiasamen und Gojibeeren, Quinoa und Co. waren plötzlich in aller Munde und wurden in den Himmel gelobt. Bis irgendwem irgendwann aufgefallen ist, dass sie vielleicht doch auch Schwachstellen haben könnten und heimische Sorten genauso „super“ sind. Ich habe auch alles ausprobiert, das geben ich gerne zu, mittlerweile esse ich aber lieber Floh- und Leinsamen, anstatt Chiasamen und Gojibeeren sind ganz aus meinem Regal verschwunden. Wem es schmeckt und gefällt, sollte den Trends folgen, ansonsten lieber die Finger davon lassen, dem Sparschwein zuliebe.
Was fällt euch noch ein? Habt ihr einen ultimativen Spar-Tipp? Oder sagt ihr, das ist es mir wert?
Der Beitrag Mit wenig Geld gesund leben erschien zuerst auf The constant efforts.